Veröffentlicht von Erst kürzlich ist das neue Videospiel Overwatch 2 erschienen und nur wenige Stunden auf dem Markt sammelten sich schon die schlechten Bewertungen. Dies ist keinesfalls eine Ausnahme. Auch bei Fallout 76, Battlefield 2042, No Man’s Sky und bei zahlreichen weiteren Neuerscheinungen hagelte es massive Kritik. Geht es mit der Spieleentwicklung bergab? Sind Videospiele nicht mehr das, was sie einmal waren, oder haben die Spieler mittlerweile zu hohe Anforderungen? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Moderne Technologie bietet beste Voraussetzungen für Videospiele
Die Leistungsfähigkeit von Konsolen, PCs und sogar Smartphones nimmt immer weiter zu, so dass Videospiele sowohl hinsichtlich der Grafik als auch der Soundeffekte immer realistischer werden. In HD-Qualität und mit Dolby Surround-System können sich Spieler vollkommen in der virtuellen Welt vergessen. Die idealen Voraussetzungen für einzigartige und atmosphärische Videospiele sind also gegeben. Dies bedeutet auf der anderen Seite allerdings auch einen enormen Druck für die Publisher. Exzellente Grafik, eine einmalige Atmosphäre, spannende Quests und eine realistische Storyline sind nur einige Dinge, die von den Spielern erwartet werden. Noch dazu wollen Gamer nicht allzu lange auf den Nachfolger eines erfolgreichen Videospiels warten.
Die Spieleentwickler sehen sich folglich mit hohen Anforderungen vonseiten der Spieler konfrontiert, deren Umsetzung kaum realistisch ist. Je nach Genre wird sich daher auf verschiedene Schwerpunkte konzentriert. So wird beispielsweise von Indie-Spielen keine gestochen scharfe Grafik und atemberaubende Effekte erwartet. Hier kommt es mehr auf die Kreativität und Leidenschaft der Entwickler an. Eine gute Portion Humor hilft ebenfalls oft, um dem kleinen Entwicklerteam Erfolg zu verschaffen. Auch in der Glücksspielbranche bei den Online Slots liegt der Fokus nicht auf der optischen Darstellung, sondern vielmehr auf Zusatzfeatures, die Spannung ins Spiel bringen. Kein Wunder also, dass so viele Online Casinos Free Spins oder andere Bonusaktionen anbieten, um Kunden für ihre Spiele zu begeistern. Widmen wir uns dem Genre Action-Adventure, steht sicherlich die Atmosphäre im Vordergrund. Eine gute Mischung aus ordentlicher Grafik, angenehmer Musik und packender Story ist hier gefragt, womit diese Art der Videospiele mit höheren Anforderungen einhergeht.
Starke Konkurrenz und Zeitdruck
Hätten Spieleentwickler unendliche Ressourcen, wäre es wohl durchaus machbar, ein Videospiel auf den Markt zu bringen, das den Großteil der Spieler begeistert. Doch so sieht die Realität nun mal nicht aus. Zunächst einmal ist die Konkurrenz in der Gaming-Branche so groß wie nie. Zahlreiche Videospiele werden monatlich veröffentlicht, so dass die Auswahl schlichtweg gigantisch ist. In der Masse kann ein einzelnes Spiel schnell untergehen. Selbst wenn es bereits einen ersten erfolgreichen Teil gab, wollen Nutzer nicht ewig auf den Nachfolger warten und bedienen sich lieber an dem, was der Markt hergibt. Folglich stehen Spieleentwickler unter einem enormen Zeitdruck. Die Folge ist, dass sich die Publisher überschätzen und das Game bis zum angekündigten Release-Datum noch gar nicht richtig fertig, sondern voll von Fehlern und Bugs ist.
Genau dieses Problem mussten auch die Entwickler von Fallout 76 erleben. Die Zeitspanne, den Nachfolger der beliebten Serie zu entwickeln, war mehr als knapp berechnet. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war das Spiel daher noch voller Fehler, für deren Behebung das Entwicklerteam keine Zeit mehr hatte. Aufgrund der starken Konkurrenz entschied sich Bethesda Games Studios dennoch, das Spiel zu veröffentlichen – vermutlich keine gute Entscheidung, denn die negativen Kritiken strömten nur so ins Haus. Leider handelt es sich hier um keinen Einzelfall. Bei Cyberpunk 2077 wurden die Fans ebenfalls stark enttäuscht, da das gehypte Spiel bei Weitem nicht den Erwartungen gerecht wurde.
Fazit: Unfertige Spiele nicht unterstützen
Das Problem der schlechten Videospiele hat also mehrere Ursachen, die sowohl bei der Fangemeinschaft als auch bei den Entwicklerstudios liegen. Um dem entgegenzuwirken, wäre es ein erster Schritt, die unfertigen Spiele nicht mehr finanziell zu unterstützen, also keine Vorbestellungen zu tätigen. Wenn Spieler mit dem Kauf warten, bis sich ein Spiel als ordentlich erwiesen hat, werden die Entwickler auf kurz oder lang überdenken, ob es noch sinnig ist, ein unfertiges Spiel auf den Markt zu bringen.
