Welches sind die wichtigsten Online-Marketing-Trends für das kommende Jahr? Einige der Trends, die ich im Folgenden beschreibe, sind neu, andere sind Entwicklungen, die ich ebenfalls in den letzten Jahren festgestellt habe und die sich fortsetzen.
1. Automatisierung, KI und maschinelles Lernen
Der Einfluss der künstlichen Intelligenz (KI) auf unser tägliches Leben ist schon heute größer, als man oft denkt. Und gleichzeitig steht sie erst am Anfang. Es ist ein roter Faden, der sich durch fast alle Entwicklungen zieht, was sicherlich auch für die Entwicklungen im Online-Marketing gilt. Automatisierung, KI und maschinelles Lernen lösen nicht nur eine totale technologische Revolution aus, sondern werden zweifellos auch in den kommenden Jahren eine wichtige Grundlage für weiteres Wachstum im Internetmarketing bilden.
Die KI macht Schluss mit einer vollständig kontrollierten Welt, in der Programmierer dem Computer sagen, was er zu tun hat. Bei der KI geben sie nicht mehr nur Anweisungen, sondern trainieren die Computer selbst. Dies wird natürlich zu einem exponentiellen Wachstum neuer Möglichkeiten führen.
Automatisierung, KI und maschinelles Lernen haben bereits viele Dinge einfacher, schneller oder sogar überflüssig gemacht, die wir gewohnt waren, selbst zu erledigen. Die Automatisierung macht es einfach möglich, Entscheidungen viel schneller und intelligenter zu treffen als der Mensch es kann. Darüber hinaus schafft es viele Möglichkeiten im Bereich der Personalisierung, die in der Praxis erst der Anfang von allem im Internet ist.
Seit Jahren macht Google deutlich, dass Suchanzeigen “Anzeigen, die für jeden funktionieren”, sein sollen, und sie meinen es auch so. Google ist davon überzeugt, dass durch die Automatisierung mehr Unternehmen die Werbeplattformen von Google effektiv nutzen können.
Im Gegensatz zu dem, was manchmal behauptet wird, handelt es sich derzeit nicht um einen Wettlauf zwischen Mensch und Maschine. Es handelt sich hauptsächlich um einen Wettbewerb von Experten gegeneinander. Wer wird die Möglichkeiten, die KI bietet, am effektivsten nutzen, um die Konkurrenz zu schlagen?
2. Stimme, Stimme, Stimme!
Die Nutzung des mobilen Internets nimmt weiter zu, und die Sprachtelefonie wächst noch stärker. Die Nutzer tippen weiterhin, sprechen aber bei der Suche deutlich mehr. Sprachassistenten sind inzwischen sehr beliebt, und dieses Wachstum wird sich im kommenden Jahr sicherlich fortsetzen. Google lässt keinen Moment aus, um über Google Home zu sprechen, und für Jeff Bezos ist Amazons Alexa eindeutig eine wichtige Säule in seiner Vision für Amazon. Hier sind einige Prognosen und Fakten:
Nach Angaben des National Center for Voice and Speech in den USA sprechen Menschen im Durchschnitt 150 Wörter pro Minute und tippen im Durchschnitt etwa 40 pro Minute.
Im Durchschnitt sind die Suchanfragen über die Sprachsuche daher wesentlich länger.
Google Assistant hat mittlerweile mehr als 500 Millionen (!) Nutzer. Der Google Assistant ist in mehr als 1 Milliarde Geräte integriert. Heute ist der Google Assistant bereits in 90 Ländern und mehr als 30 Sprachen verfügbar. Mehr als 20 % der Aufträge, die per Sprache erteilt werden, bestehen inzwischen aus Nachrichten. Es wird erwartet, dass die Verkäufe über Sprache bis 2022 rund 40 Milliarden Dollar erreichen werden. Mehr als 55 % der Teenager nutzen täglich die Sprachsuche. 11,5 % der Besitzer eines intelligenten Lautsprechers verwenden ihn mindestens einmal im Monat, um eine Transaktion durchzuführen.
Google Home ist der Gewinner, wenn es um die Genauigkeit geht. Im Durchschnitt werden jetzt 81 % der Suchanfragen richtig beantwortet. Die Sprachsuche basiert hauptsächlich auf offenen Fragen (“wie”, “was” und “wo”).
3. Videowerbung wird weiter wachsen
Die Videowerbung wird weiterhin von der Verlagerung der Budgets von offline zu online profitieren. Da hier noch das große Geld zu machen ist, konkurrieren Facebook und Google noch immer um die Macht der Zuschauer. Es ist ein Wettbewerb, bei dem es unter anderem um die Milliarden von Dollar an Werbegeldern geht, die in diesem Bereich verdient werden können.
Immer mehr Werbetreibende nutzen Videos, um den Erstkauf oder Folgekäufe anzuregen. Möglichkeiten wie Googles YouTube for Action erleichtern Werbetreibenden das Erreichen dieser Ziele. Wir werden Videowerbung mehr und mehr als unterstützende Aktivität für alle anderen Online-Marketingaktivitäten sehen müssen. Ein gutes Beispiel ist Bookatrekking.com, das seine Wanderrouten mit Videos bewirbt, wie z. B.: korsika gr20 und die alta via 2.
Da die Werbetreibenden den Return on Investment dieser Ausdrücke besser einschätzen können, werden zweifellos auch die dafür bereitgestellten Budgets steigen.
4. Sozialer E-Commerce: In-App-Shopping
Nahezu alle sozialen Plattformen experimentieren derzeit fleißig mit Social Shopping. Die Zeit, die die Menschen in den sozialen Medien verbringen, nimmt weiter zu, ebenso wie das Online-Shopping. Logischerweise ist es eine interessante Möglichkeit, beides besser zu kombinieren. Soziale Medien tun dies, indem sie inspirierende Inhalte – die oft visuell sind – mit der Möglichkeit von In-App-Käufen verknüpfen.
Ein paar Entwicklungen hintereinander:
Instagram hat der Shopping-Schaltfläche einen prominenten Platz in der Navigationsleiste der App eingeräumt.
Instagram-Nutzer in den USA konnten bereits im vergangenen Jahr Einkäufe innerhalb der App tätigen. Berichten zufolge ist auch eine beschleunigte Einführung in den Rest der Welt geplant.Facebook hat im Mai dieses Jahres Facebook Shops eingeführt, die es Werbetreibenden ermöglichen, ihre Online-Shopping-Umgebung einzurichten.
Pinterest kündigte im September eine Reihe von Shopping-Updates an. Pinterest möchte Ihnen das Gefühl geben, dass Sie in einem Magazin voller Inspiration blättern.
TikTok hat die Kaufschaltfläche bereits getestet. Inzwischen ist die schnell wachsende Plattform auch eine Partnerschaft mit Shopify eingegangen. Die Idee ist, dass Unternehmen direkt von Shopify aus Kampagnen einrichten können, um Produkte über TikTok zu verkaufen.
Die Stärke des In-App-Verkaufs liegt natürlich darin, dass die Nutzer die Produkte, auf die sie in den sozialen Medien stoßen – über Influencer, Freunde und Marken – direkt über eine App bezahlen können. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu Plattformen wie Amazon und Bol.com.
Obwohl diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt, könnte sie aufgrund der Milliarden von aktiven Nutzern sehr schnell voranschreiten. Soziale Plattformen verfügen über eine Vielzahl von Daten über Interessen, Interaktionen und Kaufverhalten, die sie nutzen können, um allen Nutzern ein personalisiertes Erlebnis zu bieten.